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Deutschland und Haiti: Bilaterale Beziehungen
Die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Haiti sind traditionell gut, die Intensität hat aber in Folge der komplizierten innenpolitischen Lage nachgelassen.
Es besteht eine enge Zusammenarbeit in den Vereinten Nationen und anderen internationalen Gremien. Beide Länder setzen sich etwa für eine Reform des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen ein.
Nach den Naturkatastrophen der letzten Jahre (unter anderem Erdbeben 2010, Hurrikan Matthew 2016, Erdbeben 2021) hat Deutschland umfängliche humanitäre Hilfe geleistet, die unmittelbar der betroffenen Bevölkerung zugutekam.
Haiti profitiert darüber hinaus von der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im regionalen Kontext. Schwerpunkt ist der Bereich Ressourcenschutz und Ernährungssicherung im Grenzgebiet Haiti/Dominikanische Republik. Insgesamt wurden seit 2010 über 100 Millionen Euro für bilaterale Hilfe bereitgestellt.
Deutschland begleitet den Demokratisierungsprozess in Haiti seit vielen Jahren und leistet Beiträge zur Stabilisierung und Entwicklung Haitis, auch in Zusammenarbeit mit den zahlreichen deutschen Nichtregierungsorganisationen, die im Land tätig sind. Darüber hinaus beteiligt sich Deutschland über die Europäische Union (EU) und den Haushalt der Vereinten Nationen an der Finanzierung der VN-Missionen und von Projekten in Haiti.
Der Schutz der Menschenrechte, die Stärkung der Zivilgesellschaft, die politische Stabilisierung des Landes und der Aufbau eines Rechtstaats sind Ziel der deutschen Unterstützung für haitianische Nichtregierungsorganisationen.